Hier können Sie die Ergebnisse der Teilnehmendenbefragung abrufen. Wir danken allen Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmern, die an der Befragung teilgenommen haben!
Hier stellen wir Ihnen nach und nach die Unterlagen zu den verschiedenen Seminaren zur Verfügung.
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Mittwoch, 21.09.2016
WEITERBILDUNGSSEMINARE
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Donnerstag, 22.09.2016
TAGUNGSERÖFFNUNG UND BEGRÜßUNG
durch
KEYNOTE
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SESSIONS BLOCK A
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SESSIONS BLOCK B
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SESSIONS BLOCK C
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SESSIONS BLOCK D
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SESSIONS BLOCK E
Laudatio
Der DeGEval-Nachwuchspreis wird auf der diesjährigen, 19. Jahrestagung der DeGEval in Salzburg zum 10. Mal vergeben. Ziel des Preises ist es, jährlich eine Nachwuchsevaluatorin / einen Nachwuchsevaluator oder auch eine Gruppe von NachwuchsevaluatorInnen auszu-zeichnen und damit eine herausragende Arbeit im Bereich Evaluation im deutschsprachigen Raum zu würdigen. Die prämierte Arbeit soll einen fundierten Beitrag zur fachlichen und professionellen Weiterentwicklung von Evaluation leisten. Aus Sicht der DeGEval soll dieser Preis die Bedeutung des wissen-schaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Evaluation sowie der Nachwuchsförderung insgesamt hervorheben, der sich die DeGEval in besonderem Maße verpflichtet fühlt.
Da der Preis in Salzburg zum 10. Mal vergeben wird und es sich somit um ein kleines Jubiläum handelt, nehmen wir dies zum Anlass, kurz zurückzublicken. Insgesamt hatten wir in den vergangenen zehn Jahren knapp 30 Einreichungen für den DeGEval-Nachwuchspreis. Bei dem Großteil davon (80%) handelte es sich um Dissertationen zum Thema Evaluation, der Rest waren Masterarbeiten und Evaluationsberichte aus der Praxis. Die Hälfte der Arbeiten wurde von Frauen, die Hälfte von Männern eingereicht. Zehn dieser Einreichungen wurden bisher ausgezeichnet (Zehn deshalb, da es in einem Jahr zwei PreisträgerInnen gab). Davon acht Dissertationen, eine Praxisarbeit und eine Masterarbeit. Fünf der bisherigen DeGeval-Nachwuchspreise wurden an Frauen, fünf an Männer vergeben.
Soweit der Rückblick. In diesem Jahr wurden insgesamt fünf Beiträge für den Nachwuchspreis 2016 eingereicht: Zwei Dissertationen, zwei Masterarbeiten sowie einen Fachartikel. Und es muss dazu gesagt werden, dass alle Arbeiten im Vergleich zu den Einreichungen noch vor einigen Jahren ein enorm hohes Niveau aufweisen. Fast alle Arbeiten hätten, wären sie in einem anderen Jahr eingereicht worden, einen Preis erhalten können. Daher ist es der Jury in diesem Jahr ausgesprochen schwer gefallen, eine Entscheidung für einen Preistragenden herbeizuführen. Aber wir mussten uns entscheiden: Der Preis ging diesmal – erstmals in den vergangenen fünf Jahren – an einen Fachartikel.
Der Artikel mit dem Titel: „What Do We Know About the Demand for Evaluation? Insights From the Parliamentary Arena“ fragt nach den Gründen für die Nachfrage nach Evaluationen in Parlamenten und zwar am Beispiel des Schweizer Parlaments. Anhand einer Befragung sämtlicher Parlamentsmitglieder der schweizerischen Kantone und des Bundes werden in dem Artikel u.a. Einstellungen gegenüber Evaluation untersucht und wie Evaluationen ausgelöst und später genutzt werden. Das Ganze wird untermauert durch aus der Prinzipal-Agent Theorie hergeleiteten Hypothesen, die mittels einer anspruchsvollen Mehrebenen-Analyse geprüft werden.
Aus Sicht der Jury werden mit diesem Thema gleich zwei Forschungslücken geschlossen. Zum einen wissen wir sehr wenig über die Entstehung von Evaluationen (vergleichsweise etwa zur Nutzung) und zum anderen war die Rolle der Evaluation in Parlamenten bisher kaum Gegenstand einschlägiger Forschung. Der Autor diskutiert dabei nicht nur die Relevanz der Befunde (über den schweizerischen Einzelfall hinaus), sondern reflektiert auch in souveräner Weise kritisch die Aussagekraft der Analyse. Die Jury war begeistert von dem Artikel, der auf Arbeiten des Autors an seiner Doktorarbeit beruht, die er an der Universität Zürich im Rahmen des Forschungsverbundes „Policy Evaluation in the Swiss Political System – Roots and Fruits“ verfasst.
Und damit geht der diesjährige 10. DeGeval Nachwuchspreises 2016 an Herrn Pirmin Bundi. Der Artikel von Herrn Bundi ist vor kurzem in der renommierten internationalen Evaluationszeitschrift „American Journal of Evaluation“ erschienen. Wir gratulieren Herrn Bundi ganz herzlich zu dieser hervorragenden, theoretisch wie empirisch fundierter Forschungsarbeit und hoffen auf zahlreiche weitere Beiträge von ihm zur Praxis und Theorie der Evaluation!
Durch die Verleihung des Preises signalisiert die DeGEval ihr Interesse an akademischer und praktischer Forschung im Bereich Evaluation in unterschiedlichen thematischen Feldern und insbesondere auch an der Förderung des Nachwuchses im Bereich Evaluation. Wir freuen uns sehr, dass wir den Preis in diesem Jahr zum ersten Mal in die Schweiz verleihen können.
Herzlichen Glückwunsch!!!
Die Jury des Nachwuchspreises 2016
Edith Halves, Christiane Kerlen, Michael Köhler, Dörte Schott, Sonja Sheikh