Institutionen und Personen, die Evaluationsergebnisse zur Kenntnis nehmen sollen. Dies umschließt die intendierten → Nutzerinnen und Nutzer der Evaluation, umfasst zusätzlich aber weitere mögliche Rezipierende wie z.B. die Fachöffentlichkeit oder andere mit dem → Evaluationsgegenstand befasste Personen (z.B. → Beteiligte und Betroffene, die nicht direkt die Evaluationsergebnisse nutzen).
Die im Zuge der → Implementation eines → Evaluationsgegenstands durchgeführten Arbeitsschritte, Tätigkeiten, Leistungen etc. Aktivitäten sind ein Standardelement von → logischen Modellen.
Prozesse
Überprüfung der Erfüllung festgelegter Anforderungen (Standards, Merkmale, Parameter, Grenzwerte,…) an ein System, Verfahren, Prozess oder Produkt mittels Soll-Ist-Vergleich.
Institution oder Person, die eine Evaluation bei → Evaluierenden direkt oder nach einem Ausschreibungsprozess beauftragt, den Evaluationsauftrag managt und die Evaluationsergebnisse abnimmt
Alle an einer Evaluation und/oder ihrem → Gegenstand beteiligte oder von ihr betroffene Personen, Gruppen und Institutionen. Wird das Begriffspaar differenziert, wirken Beteiligte in einer eher aktiv-gestaltenden Rolle an der Evaluation mit (z.B. → Auftraggebende), Betroffene dagegen in einer eher passiven Rolle (z.B. → Datengebende). Beteiligte und Betroffene des Evaluationsgegenstands können auf verschiedene Weise in die Evaluation eingebunden werden, sind aber auf jeden Fall zumindest indirekt von den Ergebnissen der Evaluation aufgrund ihrer Beziehung zum Evaluationsgegenstand betroffen.
Stakeholder
Summe aller Veränderungen, die sich im Zielbereich eines → Evaluationsgegenstands im Zeitverlauf ergeben haben. Schließt neben den → Nettowirkungen auch Wirkungen ein, die nicht kausal auf den Evaluationsgegenstand zurückgehen, sondern andere Ursachen haben.
Kontinuierliche Sammlung und Interpretation von relevanten Daten für das Management von Organisationen mit
dem Ziel, Planungs- und Steuerungsprozesse möglichst effektiv und effizient zu gestalten. Kann dafür auf Daten und Ergebnisse von Monitoring und Evaluation zurückgreifen. Im Unterschied zu Monitoring und Evaluation bezieht sich Controlling immer auf organisationale Prozesse, ist als Daueraufgabe angelegt, richtet sich ausschließlich an das Management und enthält keine originär wertende Komponente.
Personen, die für eine Evaluation Informationen bereitstellen oder im Rahmen von empirischen Erhebungen bei
der Evaluation befragt, beobachtet oder in sonstiger Weise untersucht werden.
Wirksamkeit eines → Gegenstands im Sinne des Verhältnisses von Zielerreichung (genauer: der → Nettowirkungen) zu intendierten → Zielen.
Verhältnis der → (Netto-)Wirkungen eines → Programms zu den investierten → Ressourcen. Je größer die (Netto-) Wirkungen und je geringer der Ressourceneinsatz, desto höher ist die Effizienz des Programms.
Die systematische Untersuchung von → Nutzen und/oder →Güte eines Gegenstands (→ Evaluationsgegenstand) auf Basis von empirisch gewonnenen Daten. Impliziert eine Bewertung anhand offengelegter →Kriterien für einen bestimmten → Zweck.
Überblicksartige Zusammenfassung der Befunde aus mehreren Evaluationsstudien zu einem gemeinsamen → Gegenstand.
Einzelpersonen oder Teams, die eine → Evaluation konzipieren und durchführen.
Evaluator, Evaluatorin
Evaluation, die vor der Durchführung eines → Programms auf Basis von Konzepten, Plänen oder Anträgen vorgenommen wird und Aspekte wie Bedarf, Realisierbarkeit oder Erfolgsaussichten beurteilt.
Evaluation, die ein → Programm retrospektiv nach dessen Beendigung beurteilt, wobei auch Daten einfließen können, die vor oder während der Programmdurchführung erhoben wurden. Der Fokus liegt häufig auf Nachhaltigkeit sowie langfristigen Wirkungen.
Evaluation, bei der die → Evaluierenden nicht der Organisation angehören, die für den → Evaluationsgegenstand
verantwortlich ist. Ist immer eine → Fremdevaluation, aber nicht dazu synonym, da Fremdevaluationen auch intern realisiert werden können (z.B. durch andere Organisationseinheiten im Rahmen einer „in-house-evaluation“).
Evaluation, die dem → Zweck der Verbesserung und Steuerung des → Evaluationsgegenstands dienen soll. Richtet sich primär an → Programmverantwortliche und wird in der Regel begleitend zur Maßnahme und oft zyklisch durchgeführt.
Evaluation, bei der die → Evaluierenden nicht an Entwicklung, Umsetzung oder Management des → Evaluationsgegenstands beteiligt sind. Die Rollen → Evaluierende und → Programmverantwortung sind hier also im Gegensatz zur → Selbstevaluation getrennt. Kann als → interne oder → externe Evaluation realisiert werden.
Das, was im Rahmen der → Evaluation untersucht und bewertet wird und worauf sich mögliche Konsequenzen in Folge der Evaluation beziehen (→ Zweck einer Evaluation). → Programme sind in vielen Anwendungsfeldern der häufigste Typ von Evaluationsgegenstand.
„Innerer“ oder „intrinsischer“ Wert eines Evaluationsgegenstands, unabhängig von jedem Anwendungskontext (→ Nutzen).
Einwirkungen eines Evaluationsgegenstands außerhalb seiner intendierten Reichweite, also auf Objekte (Systeme, Institutionen, Organisationen, Personen, Produkte etc.), die durch den evaluierten → Gegenstand mitverursacht sind.
Umsetzung des → Konzepts eines → Evaluationsgegenstands in der Praxis. Ergeben sich dabei Abweichungen vom Konzept, liegt unvollständige Implementationstreue vor.
Implementierung
Empirisch erfassbares Merkmal, das ein nicht direkt beobachtbares und für den → Evaluationsgegenstand
bedeutsames Konstrukt zugänglich für eine qualitative oder quantitative Erhebung macht.
Evaluation, bei der die →Evaluierenden derselben Organisation angehören, die auch für den → Evaluationsgegenstand verantwortlich ist. Kann als → Selbstevaluation oder → Fremdevaluation („in-house-evaluation“) realisiert werden.
Faktoren im Umfeld eines →Evaluationsgegenstands, die seine → Implementation und seine →Wirkungen beeinflussen können (z.B. politische, rechtliche, organisationale, soziale und kulturelle Aspekte oder auch tagesaktuelle Ereignisse).
Plan oder Modell eines → Evaluationsgegenstands, wie er idealerweise umgesetzt werden sollte (→ Implementation). Je nach → Evaluationsgegenstand kann das Konzept etwa in Form eines Antrags, eines Manuals, eines Leitbilds, einer Spezifikation, eines Gesetzes oder einer Verordnung vorliegen.
Konzeption
Merkmal eines → Evaluationsgegenstands, anhand dessen Ausprägung durch Vergleich mit einem → Zielwert seine → Güte oder sein → Nutzen festgestellt wird, wobei einer Bewertung in der Regel mehrere Kriterien zugrunde liegen. (s. a. → Zielwert)
Ablauflogik eines →Evaluationsgegenstands mit Elementen wie → Ressourcen, → Aktivitäten, → Outcomes etc.
(→ Wirkmodell)
Statistische Zusammenfassung der Befunde mehrerer (Evaluations-)Studien zum gleichen → Gegenstand in
quantitativer Form (Effektstärke). Akkumuliert die Ergebnissez.B. zu einer bestimmten Maßnahme über Einzelevaluationen hinweg. (→ Evaluationssynthese, → systematisches Review)
Evaluation von Evaluationen, die also Evaluationen als → Gegenstand hat, und → Güte oder → Nutzen dieser
Evaluationen bestimmt. Mögliche → Kriterien der Meta-Evaluation sind die vorliegenden Standards der
Evaluation. Nicht zu verwechseln mit → Meta-Analyse.
Routinemäßige, regelmäßige und kriteriengeleitete Sammlung (Protokollierung) von Vergleichsdaten mit dem
Zweck, rechtzeitig Steuerungsbedarfe zu erkennen. Ist im Unterschied zur Evaluation nicht bewertend und immer längsschnittlich angelegt.
Summe aller → Wirkungen, die direkt oder indirekt durch den → Evaluationsgegenstand entstehen. Entspricht der Differenz zum (kontrafaktischen) Zustand, der ohne diese gegeben wäre.
Nützlichkeit, Tauglichkeit oder Eignung eines → Evaluationsgegenstands in einem konkreten Verwendungskontext (→ Güte).
Institutionen und Personen, die Evaluationsergebnisse in Konsequenzen umsetzen sollen (intendierte Nutzerinnen und Nutzer) bzw. umsetzen.
Zielgerichtete Vorhaben jeder Art (Projekt, Intervention, Modellversuch, Maßnahme, Maßnahmenbündel etc.),die auf Basis eines → Konzepts planvoll → Aktivitäten durchführt, die zu bestimmten → Wirkungen führen sollen.
→ Wirkmodell mit differenzierteren Wirkannahmen, die erklären, wie die → Aktivitäten bzw. → Outputs eines
→ Programms zu den intendierten (und ggf. auch nicht-intendierten) → Outcomes und → Impacts beitragen. Enthält im Gegensatz zur einfachen linearen Ablauflogik eines → logischen Modells spezifischere Wirkbeziehungen (Wirkketten, Wirkpfade) zwischen konkreten programminternen und -externen Faktoren.
Institutionen und Personen, die Konzept, Umsetzung und/ oder Steuerung des Evaluationsgegenstands verantworten. Je nach Kontext fallen diese drei Rollen zusammen oder können nach Programmkonzeption, Programmumsetzung und Programmanagement differenziert werden.
Evaluation, die sich auf die Umsetzung (→ Implementation) eines → Evaluationsgegenstands und nicht auf seine → Wirkungen konzentriert und daher in der Regel begleitend zu diesem durchgeführt wird.
Alle Aktivitäten und Maßnahmen einer Organisation, die im Rahmen einer Qualitätspolitik Ziele und Verantwortlichkeiten festlegen, um Kundenanforderungen zufrieden zu stellen.
Allgemein alle Maßnahmen zur Sicherstellung festgelegter Qualitätsanforderungen. Im Kontext → Qualitätsmanagement verstanden als alle geplanten und systematischen Tätigkeiten zur Erfüllung von Qualitätsanforderungen.
Evaluation, bei der Personen, die einen Gegenstand entwickeln und/oder umsetzen, diesen selbstverantwortlich und eigenständig evaluieren. Die Rollen → Evaluierende, → Programmverantwortliche
und teils auch → Auftraggebende fallen hier zusammen. Ist immer eine → interne Evaluation, aber nicht synonym, da auch → Fremdevaluationen intern realisiert werden können („in-house-evaluation“).
Bilanzierende Evaluation, die dem → Zweck der Entscheidungsfindung über den → Evaluationsgegenstand (z.B. Fortführung, Ausweitung, Einstellung) dienen soll. Impliziert eine retrospektive Gesamtbewertung und richtet sich primär an Entscheidungspersonen.
Zusammenfassung der Befunde aus mehreren Evaluationsstudien zu einem gemeinsamen → Gegenstand auf Basis eines dokumentierten und replizierbaren Verfahrens. Überbegriff zu → Evaluationssynthesen und → Meta-Analysen.
Ablauflogik und Wirkungsannahmen eines → Programms, meist in visueller Form dargestellt. Umschließt als Überbegriff → logische Modelle und → Programmtheorien.
Im Allgemeinen eine auf Ursachen zurückzuführende Veränderung. In Evaluationen interessieren zumeist die direkt oder indirekt durch den → Evaluationsgegenstand ausgelösten Veränderungen (→ Nettowirkungen), die von anderen Ursachen analytisch getrennt betrachtet werden sollen. Häufig werden dabei kurz-, mittel- und langfristige Einwirkungen auf → Zielgruppen (→ Outcomes) oder auf andere Personen, Gruppierungen, Institutionen, Systeme etc. unterschieden (→ Impacts).
Effekt
Intendierte → Wirkung des →Gegenstands; z.B. das, was mit einem Programm erreicht werden soll.
Individuen, Gruppen, Institutionen oder sonstige Entitäten, bei denen der → Evaluationsgegenstand intendierte → Wirkungen erzielen soll.
Vergleichsstandard, Schwellenwert oder Maßstab, der vorgibt, welche Ausprägung ein → Kriterium aufweisen sollte, um ein bestimmtes Werturteil (z.B. „gut“, „hinreichend“, „verbesserungswürdig“) zu rechtfertigen.
Was mit der Evaluation und vor allem ihren Ergebnissen erreicht werden soll (z.B. Verbesserung des → Evaluationsgegenstands, Entscheidungen über den Evaluationsgegenstand, Rechenschaftslegung).
Institutionen und Personen, die Evaluationsergebnisse zur Kenntnis nehmen sollen. Dies umschließt die intendierten → Nutzerinnen und Nutzer der Evaluation, umfasst zusätzlich aber weitere mögliche Rezipierende wie z.B. die Fachöffentlichkeit oder andere mit dem → Evaluationsgegenstand befasste Personen (z.B. → Beteiligte und Betroffene, die nicht direkt die Evaluationsergebnisse nutzen).
Die im Zuge der → Implementation eines → Evaluationsgegenstands durchgeführten Arbeitsschritte, Tätigkeiten, Leistungen etc. Aktivitäten sind ein Standardelement von → logischen Modellen.
Prozesse
Überprüfung der Erfüllung festgelegter Anforderungen (Standards, Merkmale, Parameter, Grenzwerte,…) an ein System, Verfahren, Prozess oder Produkt mittels Soll-Ist-Vergleich.
Institution oder Person, die eine Evaluation bei → Evaluierenden direkt oder nach einem Ausschreibungsprozess beauftragt, den Evaluationsauftrag managt und die Evaluationsergebnisse abnimmt
Alle an einer Evaluation und/oder ihrem → Gegenstand beteiligte oder von ihr betroffene Personen, Gruppen und Institutionen. Wird das Begriffspaar differenziert, wirken Beteiligte in einer eher aktiv-gestaltenden Rolle an der Evaluation mit (z.B. → Auftraggebende), Betroffene dagegen in einer eher passiven Rolle (z.B. → Datengebende). Beteiligte und Betroffene des Evaluationsgegenstands können auf verschiedene Weise in die Evaluation eingebunden werden, sind aber auf jeden Fall zumindest indirekt von den Ergebnissen der Evaluation aufgrund ihrer Beziehung zum Evaluationsgegenstand betroffen.
Stakeholder
Summe aller Veränderungen, die sich im Zielbereich eines → Evaluationsgegenstands im Zeitverlauf ergeben haben. Schließt neben den → Nettowirkungen auch Wirkungen ein, die nicht kausal auf den Evaluationsgegenstand zurückgehen, sondern andere Ursachen haben.
Kontinuierliche Sammlung und Interpretation von relevanten Daten für das Management von Organisationen mit
dem Ziel, Planungs- und Steuerungsprozesse möglichst effektiv und effizient zu gestalten. Kann dafür auf Daten und Ergebnisse von Monitoring und Evaluation zurückgreifen. Im Unterschied zu Monitoring und Evaluation bezieht sich Controlling immer auf organisationale Prozesse, ist als Daueraufgabe angelegt, richtet sich ausschließlich an das Management und enthält keine originär wertende Komponente.
Personen, die für eine Evaluation Informationen bereitstellen oder im Rahmen von empirischen Erhebungen bei
der Evaluation befragt, beobachtet oder in sonstiger Weise untersucht werden.
→ Wirkung
Wirksamkeit eines → Gegenstands im Sinne des Verhältnisses von Zielerreichung (genauer: der → Nettowirkungen) zu intendierten → Zielen.
Verhältnis der → (Netto-)Wirkungen eines → Programms zu den investierten → Ressourcen. Je größer die (Netto-) Wirkungen und je geringer der Ressourceneinsatz, desto höher ist die Effizienz des Programms.
Die systematische Untersuchung von → Nutzen und/oder →Güte eines Gegenstands (→ Evaluationsgegenstand) auf Basis von empirisch gewonnenen Daten. Impliziert eine Bewertung anhand offengelegter →Kriterien für einen bestimmten → Zweck.
Überblicksartige Zusammenfassung der Befunde aus mehreren Evaluationsstudien zu einem gemeinsamen → Gegenstand.
Einzelpersonen oder Teams, die eine → Evaluation konzipieren und durchführen.
Evaluator, Evaluatorin
Evaluation, die vor der Durchführung eines → Programms auf Basis von Konzepten, Plänen oder Anträgen vorgenommen wird und Aspekte wie Bedarf, Realisierbarkeit oder Erfolgsaussichten beurteilt.
Evaluation, die ein → Programm retrospektiv nach dessen Beendigung beurteilt, wobei auch Daten einfließen können, die vor oder während der Programmdurchführung erhoben wurden. Der Fokus liegt häufig auf Nachhaltigkeit sowie langfristigen Wirkungen.
Evaluation, bei der die → Evaluierenden nicht der Organisation angehören, die für den → Evaluationsgegenstand
verantwortlich ist. Ist immer eine → Fremdevaluation, aber nicht dazu synonym, da Fremdevaluationen auch intern realisiert werden können (z.B. durch andere Organisationseinheiten im Rahmen einer „in-house-evaluation“).
Evaluation, die dem → Zweck der Verbesserung und Steuerung des → Evaluationsgegenstands dienen soll. Richtet sich primär an → Programmverantwortliche und wird in der Regel begleitend zur Maßnahme und oft zyklisch durchgeführt.
Evaluation, bei der die → Evaluierenden nicht an Entwicklung, Umsetzung oder Management des → Evaluationsgegenstands beteiligt sind. Die Rollen → Evaluierende und → Programmverantwortung sind hier also im Gegensatz zur → Selbstevaluation getrennt. Kann als → interne oder → externe Evaluation realisiert werden.
Das, was im Rahmen der → Evaluation untersucht und bewertet wird und worauf sich mögliche Konsequenzen in Folge der Evaluation beziehen (→ Zweck einer Evaluation). → Programme sind in vielen Anwendungsfeldern der häufigste Typ von Evaluationsgegenstand.
„Innerer“ oder „intrinsischer“ Wert eines Evaluationsgegenstands, unabhängig von jedem Anwendungskontext (→ Nutzen).
Einwirkungen eines Evaluationsgegenstands außerhalb seiner intendierten Reichweite, also auf Objekte (Systeme, Institutionen, Organisationen, Personen, Produkte etc.), die durch den evaluierten → Gegenstand mitverursacht sind.
Umsetzung des → Konzepts eines → Evaluationsgegenstands in der Praxis. Ergeben sich dabei Abweichungen vom Konzept, liegt unvollständige Implementationstreue vor.
Implementierung
Empirisch erfassbares Merkmal, das ein nicht direkt beobachtbares und für den → Evaluationsgegenstand
bedeutsames Konstrukt zugänglich für eine qualitative oder quantitative Erhebung macht.
Evaluation, bei der die →Evaluierenden derselben Organisation angehören, die auch für den → Evaluationsgegenstand verantwortlich ist. Kann als → Selbstevaluation oder → Fremdevaluation („in-house-evaluation“) realisiert werden.
Faktoren im Umfeld eines →Evaluationsgegenstands, die seine → Implementation und seine →Wirkungen beeinflussen können (z.B. politische, rechtliche, organisationale, soziale und kulturelle Aspekte oder auch tagesaktuelle Ereignisse).
Plan oder Modell eines → Evaluationsgegenstands, wie er idealerweise umgesetzt werden sollte (→ Implementation). Je nach → Evaluationsgegenstand kann das Konzept etwa in Form eines Antrags, eines Manuals, eines Leitbilds, einer Spezifikation, eines Gesetzes oder einer Verordnung vorliegen.
Konzeption
Merkmal eines → Evaluationsgegenstands, anhand dessen Ausprägung durch Vergleich mit einem → Zielwert seine → Güte oder sein → Nutzen festgestellt wird, wobei einer Bewertung in der Regel mehrere Kriterien zugrunde liegen. (s. a. → Zielwert)
Ablauflogik eines →Evaluationsgegenstands mit Elementen wie → Ressourcen, → Aktivitäten, → Outcomes etc.
(→ Wirkmodell)
Statistische Zusammenfassung der Befunde mehrerer (Evaluations-)Studien zum gleichen → Gegenstand in
quantitativer Form (Effektstärke). Akkumuliert die Ergebnissez.B. zu einer bestimmten Maßnahme über Einzelevaluationen hinweg. (→ Evaluationssynthese, → systematisches Review)
Evaluation von Evaluationen, die also Evaluationen als → Gegenstand hat, und → Güte oder → Nutzen dieser
Evaluationen bestimmt. Mögliche → Kriterien der Meta-Evaluation sind die vorliegenden Standards der
Evaluation. Nicht zu verwechseln mit → Meta-Analyse.
Routinemäßige, regelmäßige und kriteriengeleitete Sammlung (Protokollierung) von Vergleichsdaten mit dem
Zweck, rechtzeitig Steuerungsbedarfe zu erkennen. Ist im Unterschied zur Evaluation nicht bewertend und immer längsschnittlich angelegt.
Summe aller → Wirkungen, die direkt oder indirekt durch den → Evaluationsgegenstand entstehen. Entspricht der Differenz zum (kontrafaktischen) Zustand, der ohne diese gegeben wäre.
Nützlichkeit, Tauglichkeit oder Eignung eines → Evaluationsgegenstands in einem konkreten Verwendungskontext (→ Güte).
Institutionen und Personen, die Evaluationsergebnisse in Konsequenzen umsetzen sollen (intendierte Nutzerinnen und Nutzer) bzw. umsetzen.
Auswirkungen des evaluierten →Gegenstands auf Ebene der → Zielgruppe(n) des → Gegenstands.
Zielgerichtete Vorhaben jeder Art (Projekt, Intervention, Modellversuch, Maßnahme, Maßnahmenbündel etc.),die auf Basis eines → Konzepts planvoll → Aktivitäten durchführt, die zu bestimmten → Wirkungen führen sollen.
→ Wirkmodell mit differenzierteren Wirkannahmen, die erklären, wie die → Aktivitäten bzw. → Outputs eines
→ Programms zu den intendierten (und ggf. auch nicht-intendierten) → Outcomes und → Impacts beitragen. Enthält im Gegensatz zur einfachen linearen Ablauflogik eines → logischen Modells spezifischere Wirkbeziehungen (Wirkketten, Wirkpfade) zwischen konkreten programminternen und -externen Faktoren.
Institutionen und Personen, die Konzept, Umsetzung und/ oder Steuerung des Evaluationsgegenstands verantworten. Je nach Kontext fallen diese drei Rollen zusammen oder können nach Programmkonzeption, Programmumsetzung und Programmanagement differenziert werden.
Evaluation, die sich auf die Umsetzung (→ Implementation) eines → Evaluationsgegenstands und nicht auf seine → Wirkungen konzentriert und daher in der Regel begleitend zu diesem durchgeführt wird.
Alle Aktivitäten und Maßnahmen einer Organisation, die im Rahmen einer Qualitätspolitik Ziele und Verantwortlichkeiten festlegen, um Kundenanforderungen zufrieden zu stellen.
Allgemein alle Maßnahmen zur Sicherstellung festgelegter Qualitätsanforderungen. Im Kontext → Qualitätsmanagement verstanden als alle geplanten und systematischen Tätigkeiten zur Erfüllung von Qualitätsanforderungen.
Evaluation, bei der Personen, die einen Gegenstand entwickeln und/oder umsetzen, diesen selbstverantwortlich und eigenständig evaluieren. Die Rollen → Evaluierende, → Programmverantwortliche
und teils auch → Auftraggebende fallen hier zusammen. Ist immer eine → interne Evaluation, aber nicht synonym, da auch → Fremdevaluationen intern realisiert werden können („in-house-evaluation“).
→ Beteiligte und Betroffene
Bilanzierende Evaluation, die dem → Zweck der Entscheidungsfindung über den → Evaluationsgegenstand (z.B. Fortführung, Ausweitung, Einstellung) dienen soll. Impliziert eine retrospektive Gesamtbewertung und richtet sich primär an Entscheidungspersonen.
Zusammenfassung der Befunde aus mehreren Evaluationsstudien zu einem gemeinsamen → Gegenstand auf Basis eines dokumentierten und replizierbaren Verfahrens. Überbegriff zu → Evaluationssynthesen und → Meta-Analysen.
Ablauflogik und Wirkungsannahmen eines → Programms, meist in visueller Form dargestellt. Umschließt als Überbegriff → logische Modelle und → Programmtheorien.
Im Allgemeinen eine auf Ursachen zurückzuführende Veränderung. In Evaluationen interessieren zumeist die direkt oder indirekt durch den → Evaluationsgegenstand ausgelösten Veränderungen (→ Nettowirkungen), die von anderen Ursachen analytisch getrennt betrachtet werden sollen. Häufig werden dabei kurz-, mittel- und langfristige Einwirkungen auf → Zielgruppen (→ Outcomes) oder auf andere Personen, Gruppierungen, Institutionen, Systeme etc. unterschieden (→ Impacts).
Effekt
Intendierte → Wirkung des →Gegenstands; z.B. das, was mit einem Programm erreicht werden soll.
Individuen, Gruppen, Institutionen oder sonstige Entitäten, bei denen der → Evaluationsgegenstand intendierte → Wirkungen erzielen soll.
Vergleichsstandard, Schwellenwert oder Maßstab, der vorgibt, welche Ausprägung ein → Kriterium aufweisen sollte, um ein bestimmtes Werturteil (z.B. „gut“, „hinreichend“, „verbesserungswürdig“) zu rechtfertigen.
Was mit der Evaluation und vor allem ihren Ergebnissen erreicht werden soll (z.B. Verbesserung des → Evaluationsgegenstands, Entscheidungen über den Evaluationsgegenstand, Rechenschaftslegung).