(Moderation: Patricia Berndt, S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH, Berlin, Co-Moderation: Moritz Maikämper, BTU Cottbus–Senftenberg/ RWTH Aachen)
Auf der diesjährigen Jahrestagung gab es auch eine eigene Session des AK Stadt- und Regionalentwicklung zu „Evaluationen in der Stadtentwicklung: Viele Akteur*innen, eine Sprache?“
Sessionbeschreibung
In der Session wurden Herausforderungen zur Verständigung und Sprache in Evaluationsprozessen der Stadtentwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Es gab drei Vorträge, an die sich eine gemeinsame Diskussion anschloß. Zur Vorbereitung der Session gab es einen Call des AK, der den allgemeinen Call zur Jahrestagung themenspezifisch ergänzt hat. Die Session hat drei Beiträge miteinander verknüpft, die im Rahmen dieses Calls eingegangen sind:
Lost in Translation – Über die (Un-)Möglichkeit einer Fachsprache der Evaluation (Moritz Maikämper (BTU Cottbus–Senftenberg/RWTH Aachen)
Evaluation verfügt über ein etabliertes Fachvokabular. Verschiedene Glossare unterstützen die Orientierung. Der Verständigung in Wissenschaft und Praxis hilft das jedoch nur bedingt: Verschiedene Begriffsverständnisse stehen fortdauernd neben-, teils gegeneinander. Der Vortrag stellt am Beispiel von Beteiligungsprozessen in der Stadtentwicklung Begriffe der Evaluierungsliteratur und -praxis gegenüber. Mithilfe einer Katalogisierung werden Herausforderungen für ein standardisiertes Fachvokabular illustriert. Darauf aufbauend werden Vorschläge für eine fachbezogene Verständigung erarbeitet.
Evaluation in der Transformation: Multilaterale Verständigungsprozesse im Feld des Wandels der Mobilität. Das Beispiel des städtischen Handlungsprogramms IHFEM in München (Antonia Bourjau (STUDIO | STADT | REGION, München)
Das Münchner Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität (IHFEM) wird aktuell auf Basis einer Prozessevaluation weiterentwickelt und fortgeschrieben. Die Evaluation ist wesentlicher Moment der gemeinsamen Verständigung am Programm beteiligter und davon angesprochener Akteur*innen über Schnittstellen, Zuständigkeiten und Handlungsmöglichkeiten. Der Vortrag fokussiert die Iteration zwischen Evaluation und Konzeptentwicklung sowie die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses des Evaluationsgegenstands. Die angesprochenen Akteur*innen aus städtischen Referaten und relevanten Zielgruppen des Programms können sowohl bewertend als auch gestaltend auftreten.
Wie können Evaluationsergebnisse eines Demokratieförderprogramms des Bundes für Kommunen nutzbar gemacht werden? (Diana Zierold, Dr. Maren Zschach (DJI, Halle an der Saale))
Der Vortrag zeigt auf, wie Evaluationsergebnisse von Modellprojekten der Radikalisierungsprävention für Stadt- und Regionalentwicklung nutzbar gemacht werden könnten und sollten: Wer kann Adressat*in über die Modellprojekte hinaus sein? Wie müssen die Ergebnisse aufbereitet werden, um sie für Politik, Sozialarbeit, Verwaltung, Zivilgesellschaft vor Ort interessant und anschlussfähig zu machen? Welche Bedarfe haben die Projektumsetzenden mit Blick auf kommunale Entwicklungen? Wie kann die Evaluation die Bedürfnisse der regionalen Akteur*innen außerhalb des Programms einbinden?
Wir danken allen Referierenden und den Teilnehmenden der Session für Ihre Teilnahme und spannende Diskussion!
Bewohner- und Akteursbeteiligung sind aus der Stadt(teil-)entwicklung nicht mehr wegzudenken. Doch inwieweit halten diese Beteiligungsverfahren das, was sie sich vornehmen oder versprechen? Welchen Nutzen haben Beteiligungsprozesse und deren Evaluationen und für wen? Welche intendierten und nicht-intendierten Effekte haben die Partizipationsprozesse und deren Evaluierungen? Welche Wirkungen können identifiziert werden? Welche (stadtentwicklungspolitischen) Dynamiken können Beteiligungsprozesse entwickeln? Was wäre für welche Form von Beteiligungsverfahren eine geeignete Evaluationspraxis?
Diese und vergleichbare Fragen wurden auf der Frühjahrstagung des AK Stadt- und Regionalentwicklung am 28.06.2019 an der Universität Potsdam mit ca. 35 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis behandelt. Berichte von Evaluationsvorhaben und Reflexionen von Beteiligungsprozessen aus der Praxis bildeten den Programmschwerpunkt am Vormittag. Nachmittags erarbeiteten die Teilnehmenden der Frühjahrstagung im Rahmen einer kollegialen Fallberatung Lösungen für konkrete Herausforderungen. Eine Open-Space-Diskussion rundete den Workshop ab.
Auf der Tagung stand der Austausch über Erfahrungen, gelungene Beispiele von Beteiligungsverfahren und die Frage nach deren Evaluierbarkeit im Mittelpunkt. Anhand der vier Input-Beiträge und der zwei Fallarbeiten zeigte sich die breite Palette an Beteiligungsverfahren, die in der Regional-, Stadt- und Quartiersentwicklung durchgeführt werden – sowohl inhaltlich (bzgl. der sektoralen Planungsfelder) als auch methodisch (u.a. informelle Beteiligungsformate vs. zunehmend institutionalisierte Beteiligungsprozesse auf Basis von Leitlinien).
Beteiligungsverfahren zeichnen sich demnach durch Komplexität und verschiedene Wirkungssettings (Akteursvielfalt) aus, wodurch im Kern immer wieder die Frage nach dem Ziel und Zweck sowohl von Beteiligung als auch von deren Evaluierung auftaucht. Wenn Beteiligungsverfahren und deren Evaluierung der Legitimation dienen, ist der Umgang mit Partikularinteressen vs. Gemeinwohlinteressen zu berücksichtigen, und es sind die jeweiligen akteursspezifischen Ziele der Beteiligungsverfahren transparent zu machen. Anhand der Beispiele zeigte sich, dass unklare politische Zielsetzungen und Rahmenbedingungen den Beteiligungsprozess oft erschweren und in der Praxis vielfach offene Beteiligungsverfahren ohne konkrete bzw. klar definierte Ziele zu beobachten sind. Damit einher gehen Fragen zum Nutzen von Beteiligung und zu deren Evaluierbarkeit (Zielerreichung und Wirkungsanalysen).
Das Themenspektrum konnte im Tagesworkshop in seiner Bandbreite aufgezeigt, interessante Aspekte eingebracht, aber in der Kürze der Zeit nicht hinreichend vertiefend diskutiert werden. Insbesondere der Austausch zwischen den Teilnehmenden aus Theorie und Praxis war spannend, wobei sich in den Diskussionen zeigte, dass zu Beteiligungsverfahren selbst und zur Methodik ihrer Evaluierung noch viel zu untersuchen bleibt. Die Diskussion zu den eingebrachten Fragen wird fortgeführt werden. Die Methode der kollegialen Fallarbeit ist dabei von den Teilnehmenden als ein besonders wertvolles und gelungenes Format zur Bearbeitung konkreter Fragen aus der Praxis eingeschätzt worden.
Folgende Themen wurden vorgestellt und diskutiert:
Input-Vorträge
Anliegen- & Fallberatung
Bei weiterführendem Interesse zur Veranstaltung können Sie sich auch gerne an die AK-SprecherInnen wenden.
Es wird eine Dokumentation der Tagung in der Reihe „Potsdamer Geographie Praxis“ (Bd. 16) geben (voraussichtliche Veröffentlichung 1. Quartal 2020).
Evaluation von Partizipationsprozessen im Spannungsfeld zwischen Alibi und Nutzen
Freitag, 28.06.2019 |10:00 – 17:00 Uhr
Universität Potsdam, Campus III – Griebnitzsee, August-Bebel-Straße 89, 14482 Potsdam, Haus 6, Raum S14
Bewohner- und Akteursbeteiligung sind aus der Stadt(teil-)entwicklung nicht mehr wegzudenken. Immer häufiger kommen informelle Verfahren zum Einsatz, um bei Planungs- und Entwicklungsmaßnahmen eine Mehrperspektivität sicherzustellen, bedarfsorientiert(er) zu planen oder auch um den Bürger(inne)n ihre politischen Einflussmöglichkeiten zu verdeutlichen.
Doch inwieweit halten diese Beteiligungsverfahren das, was sie sich vornehmen oder versprechen? Wessen Interessen werden da vertreten? Inwieweit sind die Verfahren geeignet, die hoch gesteckten Ziele „der“ Partizipation zu erreichen? Sind die Ziele überhaupt immer klar?
Auf der Frühjahrtagung 2019 des AK Stadt- und Regionalentwicklung sollen deshalb Evaluationen von Beteiligungsverfahren und Partizipationsansätzen in Stadt(teil)entwicklungsprozessen im Fokus stehen.
Welche Wirkungen können identifiziert werden? Welche intendierten und nicht-intendierten Effekte haben die Partizipationsprozesse und deren Evaluierungen? Welche (stadtentwicklungspolitischen) Dynamiken können Beteiligungsprozesse entwickeln? Welchen Nutzen haben Beteiligungsprozesse und deren Evaluationen und für wen? Was wäre für welche Form von Beteiligungsverfahren eine geeignete Evaluationspraxis? Welche Erkenntnisse eröffnen systemische Ansätze der Evaluation? Diese und vergleichbare Fragen können auf der Frühjahrstagung behandelt werden.
Berichte von Evaluationsvorhaben und Reflexionen von Beteiligungsprozessen aus der Praxis bilden den Programmschwerpunkt am Vormittag. Auf jeden Vortrag folgt eine kurze Diskussion. Nachmittags erarbeiten die Teilnehmenden der Frühjahrstagung im Rahmen einer kollegialen Fallberatung Lösungen für konkrete Herausforderungen. Eine gemeinsame Diskussion schließt die Tagung ab.
Anmeldung bitte formlos bis zum 18. Juni 2019 per E-Mail an das Organisationsteam:
Patricia Berndt berndt.patricia@stern-berlin.de
Moritz Maikämper moritz.maikaemper@b-tu.de
Manfred Rolfes mrolfes@uni-potsdam.de
Um die Kosten für Verpflegung und Material zu decken, wird ein Betrag von 15 EUR pro Person erbeten (bar während der Tagung).
Ablauf (Stand 08.06.2019)
10:00-10:30 Uhr |
Anmeldung und Begrüßung (Raum 3.06.S14) |
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1. Block: Input-Vorträge (10:30 - 13:00 Uhr) |
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Vortrag 1 (30 min) |
Reflexion der Ex-post-Evaluation einer Perspektivenwerkstatt – methodische Herausforderungen und Grenzen |
M. Maikämper (BTU Cottbus–Senftenberg) |
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Vortrag 2 (30 min) |
Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Deutschland: Wie lassen sie sich evaluieren? |
M. Trenél (Zebralog Berlin) |
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11:30–12:00 Uhr |
Pause |
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Vortrag 3 (30 min) |
Gesundheitsförderung im Quartier – ein (Evaluations-) Feld mit Widersprüchen!? |
R. Schattschneider (HAW Hamburg) |
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Vortrag 4 (30 min) |
Wirkungen frühzeitiger informeller Bürgerbeteiligung am Beispiel des Stromnetzausbaus |
L. Haberland (prognos ag) |
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13:00 - 14:00 Uhr |
Mittagspause (1 h) |
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2. Block: Anliegen & „Fallberatung“ (14:00 - 16:00 Uhr) |
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14:00 – 16:00 Uhr |
„Forum I“
Ein Realitätscheck: Inwiefern tragen die Grundsätze der Beteiligung zu einer guten Beteiligungskultur in Potsdam bei? S. Finzelberg (mitMachen e.V.); F. Schmidt (Landeshauptstadt Potsdam) |
„Forum II“
Bei Wunsch oder Bedarf:
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„Forum III“
Kooperative Beteiligungsstrukturen im Modellprojekt Rathausblock/Dragonerareal in Kreuzberg – Wie messbar ist die Wirksamkeit neuer Ansätze in der Beteiligung?
U. Dannel (S.T.E.R.N. GmbH) |
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16:00 – 17:00 Uhr |
Ausklang - „Open Space“ |
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17:00 Uhr |
Ende |
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Beiträge am Vormittag
Vortrag 1 |
Reflexion der Ex-post-Evaluation einer Perspektivenwerkstatt – methodische Herausforderungen und Grenzen Moritz Maikämper (BTU Cottbus–Senftenberg) |
Perspektivenwerkstätten beziehen viele Akteure ein, um kooperativ Planungsstrategien zu entwickeln. Doch was passiert im Anschluss? Zwölf Jahre nach Durchführung einer Perspektivenwerkstatt in Essen – zu Baubeginn des beplanten Areals – wurde im Rahmen einer Diplomarbeit versucht, deren Wirkungen nachzuzeichnen und den Prozessverlauf unter Mitwirkung von Protagonisten der Planungs- und Umsetzungsphase zu bewerten. Dabei traten unerwartete und teils widersprüchliche Erkenntnisse zutage. Der Vortrag reflektiert die Ergebnisse und Vorgehensweise der Untersuchung und diskutiert darauf aufbauend methodische Herausforderungen und Grenzen von Ex-post-Evaluationen. |
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Vortrag 2 |
Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Deutschland: Wie lassen sie sich evaluieren? Matthias Trenel (Zebralog) |
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Vortrag 3 |
Gesundheitsförderung im Quartier – ein (Evaluations-)Feld mit Widersprüchen!? Ralf Schattschneider (HAW Hamburg) |
Quartiere beeinflussen die Lebenschancen der Bewohner*innen und damit auch deren gesundheitliche Situation. Gesundheitsförderung im Setting Quartier setzt an dieser Stelle an und will entsprechende Verhaltens- bzw. Verhältnisänderungen erreichen. Die damit verbundenen Vorgehensweisen sind vielfältig und bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Aktivierung und Partizipation. Hinzu kommen Rahmenbedingungen, die nicht immer mit dem komplexen Gegenstandsbereich korrespondieren (können). Evaluationen müssen sich entscheiden, ob sie die inhärenten Widersprüche als Teil der Ausgangssituation mitführen oder sie ignorieren und damit einen Beitrag zur Reproduktion der Selbigen leisten. Kurzum: Der Blick in die Praxis inkl. ihrer Evaluation zeigt, dass Gesundheitsförderung im Setting Quartier voraussetzungsvoll ist. Damit ist zu diskutieren, mit welchen Schwierigkeiten und Widersprüchen das Feld konfrontiert ist und wie die (Evaluations-)Praxis damit umgehen kann. |
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Vortrag 4 |
Wirkungen frühzeitiger informeller Bürgerbeteiligung am Beispiel des Stromnetzausbaus Lukas Haberland (prognos ag) |
Je mehr Beteiligung, desto besser? An dieser einfachen Losung sind in doppelter Hinsicht Zweifel geboten: Kann man die Qualität von Beteiligungsprozessen am Grad ihrer Zielerreichung messen, wenn die Ziele von Beteiligenden und Beteiligten auseinanderklaffen? Und hat Beteiligung in Zeiten, da der Begriff zum Modewort geworden ist und die Grenze zu anderen Formen der Öffentlichkeitsarbeit fließend verläuft, zwingend einen über das jeweilige Projektziel hinausgehenden gesellschaftlichen Wert? Auf der Suche nach Antworten lohnt ein Blick in die Praxis. Lukas Haberland erörtert am Beispiel von Stromnetzprojekten im ländlichen Raum, wie es gelingen kann, dass Teilnehmer*innen an Partizipationsverfahren durch das Erleben von Prozesstransparenz und Selbstwirksamkeit Vertrauen in politische Entscheidungen und Gefallen an demokratischer Teilhabe wiederentdecken. |
Anliegen & Fallberatung am Nachmittag
Forum I |
Ein Realitätscheck: Inwiefern tragen die Grundsätze der Beteiligung zu einer guten Beteiligungskultur in Potsdam bei? Sabine Finzelberg (mitMachen e.V.); Fanni Schmidt (Landeshauptstadt Potsdam) |
Die Grundsätze der Beteiligung in Potsdam bilden die Richtschnur und Orientierung für gute Beteiligungsprozesse in der Stadt. Sie sind eine wichtige Arbeitsgrundlage für die WerkStadt für Beteiligung der Landeshauptstadt Potsdam sowie für den Beteiligungsrat. Die sieben Grundsätze sind: Verbindlichkeit in Beteiligungsprozessen, frühzeitige Einbeziehung, niedrigschwellige Informationsbereitstellung, angemessene Kommunikationskultur, Aktivierung der Einwohnerinnen und Einwohner, Förderung einer Anerkennungskultur und Herstellung von Chancengleichheit. Anhand eines ausgewählten Beispiels wird die Frage beleuchtet, inwiefern die Grundsätze tatsächlich eine gute Beteiligungskultur in Potsdam ermöglichen und was noch fehlt, um gute Beteiligung in der Stadt zu erkennen und umzusetzen. |
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Forum II |
--- Offenes Forum --- |
Bei Wunsch oder Bedarf:
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Forum III |
„Kooperative Beteiligungsstrukturen im Modellprojekt Rathausblock/Dragonerareal in Kreuzberg – Wie messbar ist die Wirksamkeit neuer Ansätze in der Beteiligung?“ Ulrike Dannel (S.T.E.R.N. GmbH) |
Im Sanierungsgebiet Rathausblock werden für die Entwicklung eines lebendigen Stadtquartiers mit leistbaren Mietwohnungen und einer guten Mischen von Wohnen, Gewerbe, Kultur und Gemeinwesen modellhafte Ansätze einer gemeinwohlorientierten Kooperation zwischen der Verwaltung und Zivilgesellschaft erprobt. Umfangreiche Kooperations-und Beteiligungsstrukturen wurden gemeinsam ausgehandelt und umgesetzt. Alle Beteiligten bringen viel Engagement und Ressourcen (Personal, Zeit, Finanzen) ein, die es zu evaluieren gilt. Sind die Ansätze so wirksam und modellhaft, dass sie auf andere Verfahren übertragen werden können? Stimmt das Verhältnis zwischen Einsatz von Ressourcen und Output? Welche Evaluationsmethoden können bei der Beurteilung helfen. |
Anschrift
Begrüßung und Anmeldung in 3.06.S14 = Campus Griebnitzsee, Haus 6, Raum S14
Universität Potsdam, Campus III – Griebnitzsee, Haus 6, Raum S14
August-Bebel-Straße 89, 14482 Potsdam
https://www.openstreetmap.org/#map=18/52.39330/13.12901
Anfahrt ÖPNV
Die Sitzung ds Arbeitskreises fand am Freitag morgen statt und war für die frühe Zeit sehr gut besucht. Die Thematik Komplexität und ihr Umgang in Evaluationen wurden in zwei sehr unterschiedlichen Ansätzen dargestellt. Zum einen berichteten Stefan Verwij und Lasse Gerrits über die Anwendung der Qualitative Comparative Analysis als ein Weg die komplexen Einflüsse, Wirkungsbeziehungen und Ergebnisse eines komplexen Infrastrukturprojektes handhabbar zu machen. In der anschließenden sehr angeregten Diskussion berichteten weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihren eigenen Erfahrungen mit dieser Methode. Der Vortrag von Susanne Höck, Jean-Marie Krier und Konstanze Schönthaler beschäftigte sich mit der Evaluarion eines nicht minder komplexen Stadtentwicklungsprojekts 'Klimaschutzkonzept der Hansestadt Hamburg'. Zu der Evaluierung des übergeordneten Projektes kam hier noch eine weitere Ebene durch die Evaluierung der einzelnen Projekte hinzu. Auch hier wurde in Anschluss engagiert diskutiert. Unter anderem kamen wieder die Fragen nach der Reduzierungsmöglichkeiten, der Einbeziehung aller am Projekt Beteiligten und der Umsetzung von Evaluation im Prozess auf. Wir danken allen Teilnehmenden und der Referentin und den Referenten für eine sehr interessante Sitzung.
Am Freitag, den 2.7.2010, fand in Berlin der mit etwa 30 Teilnehmenden gut besuchte Workshop des Arbeitskreises zum Thema "Evaluation und Evidence-based planning" statt. Der Workshop wurde vom Arbeitskreis
Stadt- und Regionalentwicklung der DeGEval gemeinsam mit dem Institut für Geographie der Universität Potsdam, dem Fachgebiet Stadterneuerung und Stadtumbau der Universität Kassel und dem Institut für Sozioökonomie des ZALF Müncheberg veranstaltet. Die sehr lebhafte Diskussion zeigte, dass bereits in Ansätzen durchaus ein weites Methodenspektrum vorhanden ist, dennoch große Bedarfe bei Konzeption und Umsetzung sowie im Ergebnistransfer bestehen.
Dr. Brigitte Wotha
Der Download der Beiträge ist leider nicht mehr möglich. Bei Interesse wenden Sie sich ggf. direkt an die Referentinnen und Referenten
Prof. Dr. U. Altrock (Universität Kassel) / PD Dr.-Ing. Th. Weith (ZALF Müncheberg / Universität Potsdam):
Zusammenhänge zwischen Evaluation, Planungstheorie, und evidenzbasierter Planung
Prof. Dr. A. Caspari (Fachhochschule Frankfurt):
Möglichkeiten und Grenzen von Wirkungsevaluationen
Prof. Dr. P. Dehne (Hochschule Neubrandenburg):
Wie können Wirkungen in der Stadt- und Regionalentwicklung gemessen werden?
Dr. F. Scholles (Universität Hannover):
Umweltprüfungen in der Praxis: Auswirkungsprognosen und - bewertungen
Ralf Zimmer-Hegmann (ILS Dortmund / Universität Hannover):
Vorläufige Überlegungen, was "evidence-based planning" bedeuten kann
Nelius, Kurt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin):
Sozialraummonitoring und Datennutzung - Beispiele aus der Berliner Praxis
Prof. Dr. W. Wende et. al. (IÖR Dresden / TU Dresden):
Umsetzung von Maßnahmenvorschlägen örtlicher Landschaftspläne
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir erlauben uns, Sie zu einem Workshop zum Thema
Evaluation und Evidence-based planning einzuladen, der am Freitag, den 02.07.2010 von 10 Uhr bis 17:15 Uhr in Berlin stattfindet.
Der Workshop wird vom Arbeitskreis Stadt- und Regionalentwicklung der DeGEval, dem Institut für Geographie der Universität Potsdam, dem Fachgebiet Stadterneuerung und Stadtumbau der Universität Kassel und dem Institut für Sozioökonomie des ZALF Müncheberg veranstaltet.
Veranstaltungsort:
Berlin, Rathaus Tiergarten (Balkonsaal) Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551Berlin
Zum Thema:
Evaluationen stellen in der Stadt-, Regional- und Umweltentwicklung trotz zunehmender Häufigkeit sowohl im Alltag der Planungspraktiker als auch in der theoriebezogenen Forschung immer noch einen Randbereich dar.
Oftmals werden sie lediglich als gutachterliche Handreichung ohne kontextuelle oder planungstheoretische Einbettung und mit nur begrenztem praktischen Nutzen angesehen. Im Gegensatz dazu werden mit dem Begriff der evidenzbasierten Planung, konkrete Vorstellungen und Erwartungen verknüpft. Eine gezielte Verknüpfung mit theoretischen, methodologischen sowie konzeptionell-praktischen Ansätzen der Evaluationsforschung und -praxis findet jedoch bislang kaum statt, wenngleich sich z.B. in der Europäischen Politik des Prüfens von Umweltauswirkungen bereits praktische Anwendungsfelder etabliert haben.
Mit dem Workshop sollen deshalb Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden als methodologisch wie konzeptionell zu verstehenden Ansätzen von Evaluation und Evidence-based Planning analysiert und bewertet werden.
Die eintägige Veranstaltung mit Vorträgen und Diskussionsmöglichkeiten richtet sich an Wissenschaftler wie Praktiker sowohl aus dem Bereich der Evaluationsforschung als auch der Stadt-, Regional- und Umweltentwicklung.
Folgendes Programm in der Zeit von 10:00 bis 17:15 ist geplant:
Prof. Dr. U. Altrock (Universität Kassel) / PD Dr.-Ing. Th. Weith (ZALF Müncheberg / Universität Potsdam):
Zusammenhänge zwischen Evaluation, Planungstheorie, und evidenzbasierter Planung
Prof. Dr. R. Danielzyk (ILS Dortmund / Universität Hannover):
Was kann "evidence-based planning" bedeuten?
N.N.:
Die Bedeutung von Informationsmanagement in evidenzbasierter Planung und Evaluation
W. Schulgen / P. Mühlberg / H. Nagel (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin):
Sozialraummonitoring und Datennutzung
Prof. Dr. P. Dehne (Hochschule Neubrandenburg):
Wie können Wirkungen in der Stadt- und Regionalentwicklung gemessen werden?
Prof. Dr. A. Caspari (Fachhochschule Frankfurt):
Möglichkeiten und Grenzen von Wirkungsevaluationen
Prof. Dr. W. Wende (IÖR Dresden / TU Dresden):
Evaluation der Umsetzung von Maßnahmen in der Landschaftsplanung
Dr. F. Scholles (Universität Hannover):
Umweltprüfung und Impact Assessment als Planungspolitik und in der Planungspraxis
Prof. Dr. A. Mengel (Universität Kassel):
Folgeabschätzung als Teil rechtlicher Regelungen
Dr. J. Lang (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung):
Verwendung von Evaluierungsergebnissen in der Politikformulierung und -reformulierung
Abschlussdiskussion, gemeinsame Schlussfolgerungen und weiterführende Diskussionslinien
Anmeldungen bitte bis zum 25.6.2010 an info@wotha.de oder per Fax an
Bitte reichen Sie die Einladung auch an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Wotha
Verwaltungsreformen und Demographiecheck
auf dem Prüfstand:
Aktuelle Herausforderungen – tragfähige Lösungen?
in Zusammenarbeit mit dem Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Potsdam
in Abstimmung mit dem "Arbeitskreis Verwaltung" der Gesellschaft für Evaluationam 9. Juni 2008 in Potsdam10.30 Uhr Begrüßung und Einführung Prof. Dr.-Ing. Th. Weith (Universität Potsdam) und Prof. Dr. B. Wotha (LMU München / Strande) zum Download
Teil 1: Evaluation von Verwaltungsreformen / Gebietsreformen10.45 bis 11.30 Uhr Ergebnisse zu den "freiwilligen Zusammenschlüssen" in Thüringen Prof. Dr. P. Sedlacek (Universität Jena) zum Download
11.30 bis 12.15 Uhr Evaluation von Verwaltungsreformen – Erfahrungen aus der Gebietsreform in Brandenburg Apl. Prof. Dr. J. Franzke / Dr. C. Büchner (Universität Potsdam) zum Download
12.15 bis 13.00 Uhr Wirkungen institutioneller Dezentralisierungspolitik im internationalen Vergleich Falk Ebinger / R. Reiter (Ruhruniversität Bochum / Universität Potsdam) zum Download
13.00 bis 14.00 Uhr Mittagspause
2. Teil: Demographiechecks – eine ex-ante Evaluation?
14.15 Uhr bis 15 Uhr Demographiecheck im Land Brandenburg C.Bethge (Staatskanzlei Land Brandenburg)zum Download-Teil1; Teil2; Teil3
15.00 bis 15.45 Uhr Zum Projekt Demographie-Trainer für kommunale Entscheider Y. Michels (Bertelsmann Stiftung) zum Download
15.45 bis 16.15 Uhr Offene Diskussion
16.15 – 17.00 Uhr Zur Weiterbearbeitung der Themen im Rahmen des Arbeitskreises „Evaluation in der Stadt- und Regionalentwicklung“ sowie Informationen und Diskussion zu weiteren möglichen Arbeitsfeldern17.00 Abschluss der Veranstaltung
Am Donnerstag nachmittag 11.10.2007,
16:00 - 17:30 Uhr (Block B):
Zwischen Routine und Ressentiment:
Ein Blick zurück nach vorne aus der Evaluationspraxis
in der Stadt- und Regionalentwicklung (B4)
Referenten:
Prof. Dr. Manfred Rolfes (Universität Potsdam):
Evaluation und Monitoring in der Stadtentwicklung:
Schritte auf dem Weg zu einer systematischen Reflexion kommunaler Steuerungsprozesse?
Jürgen Göddecke-Stellmann (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn):
Monitoring und Evaluation aus Bundessicht
- das Beispiel der Städtebauförderung
Dr. Reinhard Aehnelt (IfS Berlin):
Datenlos zusehen?
- Erfahrungen bei der Evaluierung Integrierter Programme
Moderation:
Thomas Weith / Brigitte Wotha
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Evaluationsmitstreiterinnen und -mitstreiter.
Nach längerer Pause möchten wir Sie wieder mit einigen Informationen aus dem Arbeitskreis informieren. Für das Jahr 2007 laufen die Veranstaltungsplanungen. Wir ürden uns freuen, wenn Sie sich auch in diesem Jahr auf vielfältige Weise in die AK-Arbeit einbringen könnten.
Viel Vergnügen beim Lesen der Informationen wünschen Ihnen
Thomas Weith und Brigitte Wotha
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DeGEval-Jahrestagung in Dresden
Die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Evaluation findet vom 10. bis 12. Oktober in Dresden statt. Das Thema lautet: 10 Jahre DeGEval - Zukunft der Evaluation.
Auch der AK Stadt- und Regionalentwicklung hierin führt einen Workshop durch:
Donnerstag, 11.10.2007, 16:00 - 17:30 Uhr (Block B):
Zwischen Routine und Ressentiment: Ein Blick zurück nach vorne aus der Evaluationspraxis in der Stadt- und Regionalentwicklung (B4)
Der Workshop bietet mit drei Vorträgen
Vorgesehen sind somit drei Vorträge mit jeweils anschließender Diskussion.
Die Moderation übernehmen Dr. Brigitte Wotha und Prof. Dr. Thomas Weith.
Vortragende:
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Die aktuellen Kontaktadressen der AK-Sprecher:
Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith
Universität Potsdam
Institut für Geographie
Juniorprofessur für Angewandte Regional- und Umweltforschung
Karl-Liebknecht-Strasse 24-25
14476 Potsdam (Golm)
Tel. 0331/9772138
Fax 0331/9772717
Email: weith@rz.uni-potsdam.de
Dr. Brigitte Wotha
Büro für Stadt- und Regionalentwicklung
Dorfstrasse 11
24299 Strande
Tel. 04349/914654
Fax 04349/914658
Email: info@wotha.de
Die Frühjahrstagung 2006 des Arbeitskreises Stadt- und Regionalentwicklung fand am 7. April 2006 in Potsdam
zum Thema
„Stadtumbau evaluieren - aber wie?“
statt.
Nun erscheint, herausgegeben von Thomas Weith, die dazugehörige Buchpublikation "Stadtumbau erfolgreich evaluieren" im Waxmann Verlag.
"Evaluation in der Stadt- und Regionalentwicklung" war das Thema der initiierenden Internationalen Fachtagung der DeGEval und des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung am 25.-26.04.2002 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der 80 Teilnehmer aus fünf europäischen Staaten teilnahmen. Die erweiterten Fassungen der Vorträge dieser Tagung sind in dem folgenden Sammelband enthalten:
Peter Sedlacek (Hrsg.) (2004): Evaluation in der Stadt- und Regionalentwicklung. Opladen = Stadtforschung aktuell 90. - ISBN 3-8100-3774-5 ; 29,90 €
! Mitglieder der DeGEval können diesen Band direkt bei Verlag mit dem Hinweis "Mitglied DeGEval" per Post oder Fax (nicht per E-mail !) mit 15 % Rabatt beziehen.
Auf der 5. Jahrestagung der DeGEval in Mainz im Oktober 2002 führte der AK zwei Workshops durch:
1. Evaluation von Raumentwicklungspolitik zwischen Balanced Scorecard und Transdisziplinarität
2. Evaluation von Raumentwicklungspolitik - grenzüberschreitend - umweltbeachtend.
Die Beiträge erschienen in der Zeitschrift für Evaluation Heft 1/2003
Ein weiterer Workshop, der sich vorrangig mit methodischen Fragen befasste, fand am 10./11-. April 2003 in Jena statt.
Die Vorträge dieses Treffens sind in den Jenaer Geographischen Manuskripten erschienen. Die Bestellmöglichkeit finden Sie auf der Homepage des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung (Prof. Dr. Sedlacek) der Universität Jena.
Zur 6. Jahrestagung der DeGEval am 9./10. Oktober 2003 in Hamburg wurde vom AK ein eigener Workshop durchgeführt.
Im April 2004 führte der AK seine Frühjahrstagung in Potsdam durch. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Institut für Geographie (Prof. Dr. Weith / Prof. Dr. Rolfes). Der Tagungsband erscheint im März 2005. Die Beiträge untersuchen den Stellenwert und das Potenzial von Evaluationen zum einen im Rahmen von integrierten Stadtentwicklungsprogrammen (insbes. "Soziale Stadt"), zum anderen in der Umweltplanung und Regionalentwicklung.
Die bisherigen Aktivitäten des Arbeitskreises wurden zusammenfassend in der Zeitschrift für Evaluation, Heft 2/2004 veröffentlicht (Weith, Thomas / Sedlacek, Peter / Rolfes, Manfred: Theorie und Praxis der Evaluation für Städte und Regionen, ZfEval 2/2004, S. 335 - 340).
Bei der Jahrestagung der DeGEval (Gesellschaft für Evaluation) vom 12. bis 14. Oktober 2005 in Essen mit dem Titel „Wirkungen auf der Spur“ war der Arbeitskreis mit drei eigenen Veranstaltungen beteiligt.
Der AK führte am Donnerstag, den 13.10. von 16 bis 17.30 Uhr in Eigenregie den gut besuchten Workshop „Wirkungen in der Evaluation der Stadt- und Regionalentwicklung“ durch, moderiert durch Professor Weith (Uni Potsdam).
Folgende Vorträge wurden präsentiert:
- Verena Schäffer (Université Lausanne): Evaluation von Regionalmanagement in Sachsen-Anhalt,
- Sebastian Elbe (Sprint Consult Gbr. Darmstadt): Selbstevaluierung in der ländlichen Regionalentwicklung,
- Kerstin Munsel (Universität Jena): Regionale Auswirkungen durch Technologie- und Gründerzentren in den Neuen Bundesländern auf der Spur,
- Silke Schmidtmann (TU Berlin): Wirksame Wege für den ÖPNV im ländlichen Raum.
Die Veranstaltung zeigte wieder einmal die existierende Vielfalt bestehender Evaluationsansätze. Zugleich wurde deutlich, dass sich bereits die Benennung von Wirkungsbeziehungen in den hochkomplexen Prozessen der Stadt- und Regionalentwicklung als schwierig erweist. So ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere für die Praktiker nutzbare Wirkungsmodelle fehlen. Zur Wirkungsmessung werden deshalb oftmals allgemeine Indikatorenkonzepte oder Erfolgsfaktoren herangezogen. Die verstärkte Fokussierung auf prozessbezogene Aspekte und institutionelles Lernen lässt Wirkungen noch schwieriger erfassen und nachweisen.
So gilt festzuhalten, dass für die Durchführbarkeit wie konkrete Durchführung von Wirkungsanalysen und -kontrollen noch eine Vielzahl von Aufgaben in Forschung und Praxis zu bewältigen sind. Insbesondere der Vortrag von Frau Munsel zeigte jedoch, dass notwendiges methodisches „Rüstzeug“ (wie z.B. die vergleichende Betrachtung von Kontrollgruppen) vielfach bereits existiert. In der Praxis gelangt dies jedoch nicht immer zum Einsatz.
Die Vortragspräsentationen werden demnächst auf der AK-Seite der degeval-Homepage allen Mitgliedern zur Verfügung stehen.
Am Freitag, den 14. Oktober, wurde, moderiert von Professor Sedlacek (Uni Jena) von 10.30 Uhr bis 12 Uhr vom AK zusammen mit den Arbeitskreisen Umwelt und Strukturpolitik der Workshop „Zwischen Modell und Mythos: Wirkungszusammenhänge in der Regional- und Umweltentwicklung“ veranstaltet.
Vortragende waren Dr. Stefan Meyer (MR Regionalberatung GmbH, Delmenhorst), Dipl.-Ing. Stephan Elbe (Sprint-Consult, Darmstadt) sowie Prof. Dr. Thomas Weith (Universität Potsdam).
Die Vorträge beleuchteten aus theoretischer wie praktischer Sicht unterschiedliche methodische Ansätze zur Wirkungsanalyse. Es wurde insbesondere deutlich, dass es im wissenschaftlichen Bereich erheblicher Forschungsanstrengungen zur Reduzierung von bestehenden Kenntnislücken sowie im Anwendungsfeld einer verstärkten methodischen Reflexion bedarf, um zukünftig von tragfähigen Wirkungsanalysen sprechen zu können.
Ebenfalls am Freitag fand, leider in überschaubarer Runde, die Mitgliederversammlung des AK statt. Neben einem Bericht über die Aktivitäten im Jahr 2005 standen die Diskussion zukünftiger Zielsetzungen und eine Neuwahl der Sprecher auf der Tagesordnung.
Mit Blick auf die zukünftigen Aktivitäten des Arbeitskreises wird einerseits ein verstärkter Kontakt mit spezifischen Anwendungs-Zielgruppen (Büros, Fachverbände, Behörden etc.) angestrebt. Andererseits sollen insbesondere Veranstaltungen stärker „programmorientiert“ (z.B. zu den Themen Stadtumbau, Dorferneuerung, ISEKs oder auch zu raumbezogener Kriminalprävention) durchgeführt werden. Dies soll schon in der nächsten Frühjahrstagung 2006 (s.u.) aufgegriffen werden.
Auf dem Treffen hat zudem Herr Professor Dr. Peter Sedlacek seine Sprecherfunktion auf eigenen Wunsch abgegeben. Als neuer AK-Sprecher wurde der bisherige stellvertretende Sprecher, Professor Dr.-Ing. Thomas Weith (Universität Potsdam) gewählt. Seine bisherige Funktion als Stellvertretung übernimmt Dr. Brigitte Wotha (Büro Dr. Wotha, Strande).
In unregelmäßigen Abständen werden die Mitglieder des AK durch die INFORMATIONEN über laufende und geplante Aktivitäten unterrichtet. Die INFORMATIONEN werden über email nur an die Mitglieder des AK versendet. Interessenten können sich in die mailing list eintragen lassen bei weith@rz.uni-potsdam.de. Bisher erschienene INFORMATIONEN finden Sie hier unter "Weiterführendes".