Auf dieser Seite stellen wir Ihnen nach und nach die Unterlagen zu den verschiedenen Veranstaltungen der Jahrestagung 2018 zur Verfügung.
Hier können Sie die Ergebnisse der Teilnehmendenbefragung abrufen. Wir danken allen Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmern, die an der Befragung teilgenommen haben!
WEITERBILDUNGSSEMINARE
S1 - Sebastian Niedlich
Alternativen zur experimentellen Kausalanalyse in Evaluationen unter Einbezug von Programmtheorien und Contribution Analysis
S2 - Prof. Dr. Melvin M. Mark
Dealing with planned program variations in evaluation
S3 - Stella Lemke
"Praktische Anwendung der computergestützten Qualitativen Inhaltsanalyse in der Evaluation“ – eine Forschungswerkstatt
1. Keynote
Prof. Dr. Melvin M. Mark, Professor and Head of Psychology at the Pennsylvania State University
"The Why (and When) of Impact Evaluation"
SESSIONS BLOCK A
A1 – Evaluation zum Performance-Management und zur Wirkungsmessung in der Wirtschaft
A2 – Maßnahmenplanung und Wirkungszusammenhänge bei Umweltevaluationen
A3 – Zur Bedeutung von Wirkungs- und Effizienzstudien in unterschiedlichen Feldern; theoretische, methodologische und methodische Reflexionen
A4 – Erfassung komplexer Wirkungsketten:Gleichstellungsmaßnahmen und deren Effekte auf Forschung und Innovation
A5 – Hochschule im Spannungsfeld von Lernen, Steuerung und Legitimation
A6 – Wirkungsorientierte Evaluation aus evaluationstheoretischer und methodischer Perspektive am Beispiel von Fallstudien
A7 – Alter Wein in neuen Schläuchen oder substanzielle Weiterentwicklungen? Zum Verhältnis der Evaluation zu neueren Begriffen der Wirkungsdebatte
SESSIONS BLOCK B
B 1 – Welche Folgen haben Gesetze? – Herausforderungen und Probleme der Gesetzesevaluation
B 2 – Wirkungsorientierung und Evaluationspraxis – Konzepte, Methoden und Erfahrungen aus dem Bundesprogramm Biologischen Vielfalt
B 3 – Zwischen Schema F und Innovation: Eine politikfeldüber-greifende Diskussion zu methodischen Standards
B 4 – Kulturwandel durch Gender Mainstreaming – wie kann Veränderung von Organisationen gemessen werden?
B 5 – Frühwarnsysteme als neues und innovatives Instrument zur Prävention von Studienabbrüchen – die Rolle der Evaluation
B 6 – Lernen aus Wirkungsevaluierungen: Evaluierungsstandard oder große Kunst
B 7 – Blitzvortragssession zu den Themen Schule und Hochschule
SESSIONS BLOCK C
C 1 – Wirkungsorientierte Instrumente im Kontext von Haus-halten
C 2 – Beteiligungsorientierte Wirkungsevaluation in der Stadt und im Quartiersmanagement
C 3 – Rigorous Evaluation: ein Paradigma ohne Alternative?
C 4 – Workshop – Erfassung des Unfassbaren: Wie können ge-sellschaftliche Wirkungen von Forschung evaluiert werden?
C 5 – Von der Systembeobachtung zur Wirkungsorientierung? Perspektiven kommunaler (Bildungs-)Steuerung
C 6 – Blitzvortragssession zu den Themen Methoden und Metaperspektiven
2. Keynote
Dr. Anke Lipinsky, GESIS-Leibniz Institut für Sozialwissenschaften
„Wirkungssteuerung und Geschlechtergerechtigkeit in der europäischen Wissenschaftspolitik“
SESSIONS BLOCK D
D 1 – Außer Spesen nix gewesen? Zur Umsetzung der Wirkungsorientierung im kontinuierlichen Projekt-Monitoring
D 2 – Wirkungsorientiertes Monitoring – Methodische und strategische Herausforderungen und Lösungsansätze
D 3 – Wirkmodelle praxisnah erarbeiten und für Wirkungsuntersuchungen nutzen – Potenziale und Grenzen in komplexen Mehrebenenprogrammen
D 4 – Wirkungszusammenhänge und Wirkungsmessungen in technologieaffinen Projekten und Maßnahmen
D 5 – Wirkungsanalysen im Bildungsbereich; normative Ansprüche, Möglichkeiten und Grenzen
D 6 – Wirkungsorientierung als Voraussetzung zur Wirkungsanalyse
Laudatio
Der DeGEval Nachwuchspreis wird auf der diesjährigen, 21. Jahrestagung der DeGEval in Dresden zum inzwischen 12. Mal vergeben. Ziel des Preises ist es, jährlich eine Nachwuchsevaluatorin / einen Nachwuchsevaluator oder auch eine Gruppe von Nachwuchsevaluatoren und Nachwuchsevaluatorinnen auszuzeichnen und damit eine herausragende Arbeit im Bereich Evaluation im deutschsprachigen Raum zu würdigen. Aus Sicht der DeGEval soll dieser Preis die Bedeutung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Evaluation sowie der Nachwuchsförderung insgesamt hervorheben, der sich die DeGEval in besonderem Maße verpflichtet fühlt.
Für den Nachwuchspreis 2018 wurden insgesamt fünf Beiträge eingereicht: zwei Dissertationen, eine Masterarbeit und zwei Praxisarbeiten. Die Entscheidung war wie so oft keine einfache. Schließlich hat sich die Jury für die Masterarbeit entschieden, die sie auch deshalb so überzeugt hat, weil sie weit über die Ansprüche an eine Maserarbeit hinausgeht.
In der Arbeit wird untersucht, welche Bedeutung Evaluation als Policyinstrument auf kommunaler Ebene hat und damit eine sehr interessante Forschungslücke behandelt. Es gibt bisher noch keine Arbeiten, die sich mit dem Zusammenspiel verschiedener evaluativer Instrumente innerhalb einer Kommune beschäftigen. Die ausgezeichnete Masterarbeit untersucht dies am gewählten Fall der Stadt Köln und trägt damit in beeindruckender Weise zur Weiterentwicklung der Evaluationspraxis im deutschsprachigen Raum bei.
Einen besonderen Mehrwert für die Evaluierungscommunity stellt dabei das im Rahmen der Arbeit entwickelte Analyseraster dar, um die Relevanz von Evaluierungen zu erfassen. Es ermöglicht die systematische Einschätzung der Bedeutung von Evaluierung auch wenn die entsprechende Daten- und Informationslage stark begrenzt ist, was am Beispiel der Stadt Köln sehr eindrücklich gezeigt wird.
Die Arbeit sticht sowohl in der Herleitung des Ansatzes als auch in dessen methodischer Umsetzung hervor. Die Triangulation verschiedener Methoden und Perspektiven sowie der Umfang der innerhalb der Arbeit erhobenen und analysierten Daten sind beeindruckend, ebenso wie die abschließend praxisnah, realistisch und präzise formulierten Empfehlungen an die Stadt Köln.
Die Autorin leistet mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur systematischen Einschätzung der Bedeutung von Evaluierung in Kommunen, der sich jedoch auch auf andere Anwendungsbereiche außerhalb der Kommunalpolitik übertragen lässt.
Damit geht der diesjährige 12. DeGEval Nachwuchspreis 2018 an Frau Barbara Flatters für ihre Masterarbeit mit dem Titel „The Relevance of Evaluation in German Minicipalities“. Wir gratulieren Frau Flatters ganz herzlich zu dieser hervorragenden Forschungsarbeit und hoffen auf zahlreiche weitere Beiträge von ihr zur Praxis und Theorie der Evaluation.
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr den Preis wieder an eine Masterarbeit vergeben zu können und hoffen damit auch weitere Studierende für eine Einreichung ihrer Masterarbeiten für den nächstjährigen DeGEval Nachwuchspreis zu motivieren.
Herzlichen Glückwunsch an Frau Flatters!
Die Jury des Nachwuchspreises 2018
Edith Halves, Christiane Kerlen, Philipp Mayring, Jessica Prigge, Sonja Sheikh, Kerstin Wilhelm, Brigitte Wotha